RESCHKEs rigorose Reime
 

HINTER DER STILLE       Reschke © 2012  [kursiv: Detlef Kornath]


ich seh die Sonne, spür ihre Wärme

vergessen ist die Kälte der Nacht

suche doch mein Glück in der Ferne

ich sehe nicht was mir zugedacht


wieder fällt der Schleier der nun alles umgibt

und in mir nur Ahnung von dem was sich Worten entzieht


hinter der Stille liegt die Macht

die uns weiter trägt

und alles bewegt

Teile fügt und Ganzes zerlegt

alles was Menschenhand vollbracht

kann nicht lange bestehen

so ist es vorgesehen

vor Werden ist Sterben, was kommt das wird gehen


ich soll nicht mit dem Strom abwärts schwimmen

doch meine Kraft reicht nicht aus

kann dem Fluss der Zeit nicht entrinnen

ihre Zeichen ragen steil vor mir auf 


wieder fällt ein Vorhang, der Spieler zieht sich heimlich zurück

und in mir ein Nachklang bis Schweigen auf die Bühne tritt


hinter der Stille liegt die Macht

die uns weiter trägt

und alles bewegt

Teile fügt und Ganzes zerlegt

alles was Menschen je erdacht

kann nicht lange bestehen

so ist es vorgesehen

vor Werden ist Sterben, was kommt das wird gehen


wieder fällt der Schleier...


hinter der Stille...